Die lernende Organisation

Flexibel, offen, erfolgreich: Wie die Mitarbeiter des Telekommunikations-Spezialisten sipgate das Prinzip der „lernenden Organisation“ tagtäglich leben, veranschaulichte Sigurd Jaiser beim Quantum Kundentag QOSMOS – ein beeindruckender und zugleich inspirierender Vortrag.

Zunächst kurz die Fakten: Vor mehr als 13 Jahren gegründet, war sipgate der erste deutsche VoIP-Anbieter und ist heute Spezialist für die Schnittstelle von Internet und Telefonie. Ca. 120 Mitarbeiter sorgen in Düsseldorf für individuelle Kundenlösungen bei Festnetz- und Mobilfunkprodukten.

Mit Scrum agil unterwegs

Seit 2004 hat sich viel getan in Sachen Internet und IT – und natürlich hat auch sipgate sich seither stetig weiterentwickelt. Sigurd Jaiser spricht dabei von einer „lernenden Organisation“ – jeden Tag aufs Neue stellt man sich den Veränderungen und Herausforderungen des Marktes, kann so schneller und flexibler reagieren. Ein wichtiger Baustein dabei ist Scrum. Seit 2010 kommt die agile Methode vor allem bei der Softwareentwicklung zum Einsatz – und dazu immer dann, wenn’s um schnelle Wege ans „richtige“ Ziel oder das agile Projektmanagement geht. Die Erfahrung bei sipgate: Dank Scrum verwerfen die Mitarbeiter viele Dinge schneller, wenn sie nicht funktionieren. Neues wird frühzeitiger und konsequenter angegangen – was ein effizienteres und letztlich erfolgreicheres Arbeiten ermöglicht.

Tägliche Stand-ups sichern Informationsaustausch

Dabei helfen auch die täglichen „Stand-Ups“: Jeden Morgen treffen sich die einzelnen Teams zum Update, besprechen die Tagesplanung – so weiß jeder, was als nächstes zu tun ist und wo Unterstützung benötigt wird. Damit’s nicht zu gemütlich wird, findet das Ganze im Stehen statt und dauert maximal 15 Minuten. Für zusätzliche Struktur sorgen die „Demos“dabei bringen sich die mehr als zehn Teams alle zwei Wochen gegenseitig auf den neuesten Stand, diskutieren Produktverbesserungen, präsentieren neue Kundenlösungen. Ein perfektes Format, um sich abteilungsübergreifend auszutauschen, Arbeitsabläufe besser zu verstehen, neue Ideen aufzusaugen.

Kreativpotenziale entfalten – am „Open Friday“

Das Ganze – so Sigurd Jaiser – funktioniert natürlich nur mit hoher (Eigen-)Motivation aller Beteiligten. Mit viel persönlichem Engagement, Kommunikation und Selbstverantwortung. Die Mitarbeiter müssen die Methoden, Instrumente und Strukturen verinnerlichen, jeden Tag mit Leben füllen. So gelingt es bei sipgate, motiviert zusammenzuarbeiten und immer neue Potenziale zu entfalten. Nicht zuletzt hilft dabei auch der Open Friday. Die Idee: Jeden zweiten Freitag können alle Mitarbeiter das machen, was sie für das Unternehmen am wertvollsten halten. Zu Beginn werden Themen vorgeschlagen, kurz vorgestellt und dann für alle sichtbar auf einem Programm-Board kommuniziert. Wer interessiert ist, kommt vorbei und arbeitet mit. Ideal also, um den internen Wissenstransfer anzutreiben und sich gegenseitig zu inspirieren. „Normale“ Meetings sind bei sipgate so kaum noch nötig. Am Open Friday hat jeder Zeit und fast alle machen mit.

Nicht jede dieser Ideen und Konzepte ist in jedem Unternehmen umzusetzen, aber eines ist klar: Es lohnt sich, offen zu sein und über Neues nachzudenken – ganz im Sinne einer „lernenden Organisation“!


Über den Autor

M. Sc. Susann Matzke, Jahrgang 1986; Studium der Energie- und Prozesstechnik/Regenerativen Energiesysteme an der TU Berlin.

  • Seit 2016 Referentin für Bilanzkreis- und Prognosemanagement der EEGmbH
  • Seit 2016 Mitglied im Energie-für-Morgen-Team

 


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1 Kommentar auf "Die lernende Organisation"

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Janin
Gast

Klasse!

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Thanks!

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